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So bekämpfen Sie Milben in der Matratze

Tempur MatratzenHausstauballergiker haben es nicht leicht. Die Allergie lösen Milben mit ihrem Kot aus und die gibt es schließlich überall. Es ekelt jedoch nicht nur die Allergiker, sich vorzustellen, dass in Teppich, Sofa oder Bett Millionen von den Milben wohnen. Die kleinen Spinnentiere können Sie dabei nicht komplett loswerden und das ist besonders schlimm. Allerdings stehen einfache Methoden zur Verfügung, womit das Leben den Milben äußerst ungemütlich gemacht werden kann. Neben regelmäßigem Waschen und Schutzbezügen können Sie zum Vertreiben der Milben besonders kreative Ideen nutzen. Erfahren Sie in diesem Ratgeber, was Sie tun können, um von Ihrer Matratze, Sofa und Teppich die Milben gut eindämmen zu können und somit mehr Hygiene und eine reinere Atemluft zu erlangen.

Über Milben

So bekämpfen Sie Milben in der MatratzeAuch wenn Milben bisher kaum einer gesehen hat, sind diese für nahezu jeden unangenehm. Lediglich unter dem Mikroskop sind die achtbeinigen Spinnentiere zu entdecken. Allein deren Name lässt bereits viele erschaudern. Es löst ebenso Unbehagen aus, sich vorzustellen, mit diesen Milben Wohnung und Bett teilen zu müssen. Die Verbraucherzentrale von Hamburg teilt aber mit, dass seit der Urzeit die Milben zum menschlichen Umfeld gehören und mit mangelnder Sauberkeit haben diese nichts zu tun.

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In jedem Bett bis zu 1,5 Millionen Hausstaubmilben

In der Regel sind die Milben für Nichtallergiker harmlos – für Menschen mit einer Hausstaubmilben-Allergie allerdings nicht. Die Symptome dieser Allergie werden von dem Kot der Milben, die im Hausstaub leben, ausgelöst. Die Kotbällchen werden trocken und zerfallen anschließend in äußerst kleine Teilchen, welche sich daraufhin mit dem Staub im Haus verbinden. Wenn der Mensch dieses Gemisch einatmet, führt das unter Umständen zu allergischen Reaktionen. Am Besten gedeihen Milben im Bett, wo es etwas feucht und schön warm ist. Dort bekommen die Milben zudem haufenweise von ihrer bevorzugten Speise, den Hautschuppen. Somit ist es unvermeidbar, dass sich in unseren Betten bis zu 1,5 Millionen Hausstaubmilben sammeln können.

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Nach sieben Jahren erreicht eine Matratze Studien zufolge ein Höchstmaß an Allergenen. Die Stiftung Warentest rät deshalb aus Hygiene- und Gesundheitsgründen die Matratze sieben bis zehn Jahre zu nutzen und dann regelmäßig auszuwechseln. Mit allergendichten Überzügen sollten Allergiker ihre Matratzen vorsorglich beziehen. Die Bettwäsche und das Bettzeug sollten Sie regelmäßig bei mindestens 60 °C waschen. Es bieten sich zudem bei einer schweren Allergie allergendichte Zwischenbezüge an.

Bett sollte nicht gleich aufgeräumt werden

Kaum einer rechnet mit dem größten Fehler, wenn die Betten gemacht werden. Schließlich erleichtert ein ordentlich aufgeräumtes Bett das Überleben der Milben. Unter der ordentlich zusammengelegten Bettdecke kann die angesammelte Flüssigkeit im Bett, die während der Nacht aufgrund Schwitzens entsteht, nicht richtig entweichen. Dadurch bleibt die hohe Luftfeuchtigkeit in der Matratze und Decke erhalten. Nach dem Aufstehen sollten Sie deshalb zuerst die Schlafräume lüften und die Decke zurückschlagen. Währenddessen sollte die Matratze unbedeckt sein, wodurch die Feuchtigkeit besser entweichen kann.

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Milben bekämpfen

Vorkommen Hinweise
Kuscheltiere Häufig liegen in Kinderbetten Kuscheltiere. Diese sind wie Matratzen, Decken und Kissen voller Milben. Damit Sie die Kuscheltiere von den Milben befreien, sollten Sie diese 24 Stunden lang in die Kühltruhe legen. Allerdings werden dadurch lediglich die Milben getötet, der Milbenkot hingegen wird nicht entfernt. Daher ist es effektiver, die Stofftiere bei mindestens 60 °C regelmäßig zu waschen. In Bettnähe sollten Sie zudem Ihre Kleidung nicht ausziehen, denn es werden viele Hautschüppchen beim Ausziehen der Kleidung durch die Luft gewirbelt.
Teppich Außerdem wurde Allergikern früher empfohlen, vom Boden den Teppich zu entfernen und abwischbare, glatte Bodenbelege zu nutzen.
Boden Mittlerweile kann diese Empfehlung nicht mehr generell gegeben werden. Glatte Böden sind nämlich für Allergiker nur dann besser, wenn diese mindestens alle zwei Tage den Boden feucht wischen. Von den individuellen Lebensumständen hängt es dabei ab, ob dieser Reinigungsaufwand von dem Allergiker wirklich realisiert werden kann.

Vor- und Nachteile der Bekämpfung von Milben in Matratzen

  • gesünderer Schlaf
  • weniger Beschwerden bei Allergikern
  • manchmal ist eine spezielle Reinigung durch einen Fachmann erforderlich

Eignen sich Teppiche für Allergiker?

Inzwischen hat sich sogar herausgestellt, dass für Hausstauballergiker Teppichböden und Teppiche sogar Vorteile haben. Die Staubteilchen, die es in jeder Zimmerluft gibt, halten die Florfasern von dem Teppich fest, sobald diese zu Boden sinken. Dadurch ist in Zimmern mit Teppichen der Staubgehalt geringer als in Räumen mit glatten Böden.

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Tipp! Für eine Allergikerwohnung ist als Teppich ein Flokati allerdings nicht geeignet. Teppiche, die einen kurzen Flor besitzen, sind besser. Die Staubpartikel werden von diesen Teppichen vom Staubsauger gründlich entfernt, mit einem HEPA-Filter gelingt das zudem am Besten. HEPA-Filter sind Schwebstofffilter. Diese scheiden aus der Luft auch kleinste Partikel ab.

Es wird häufig geraten, halbjährlich Teppiche und Polstermöbel mit Pestiziden mit dem Wirkstoff Akarizid zu reinigen, die in der Apotheke erhältlich sind. Die Milben abzutöten bringt jedoch lediglich kurzfristige Erleichterung. Versuchen Sie daher lieber, Ihren Wohnraum möglichst staub- und milbenarm zu halten, denn die Hausstaubmilbe lässt sich ohnehin nicht gänzlich ausrotten.

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